Federico Mayor Zaragoza

spanischer Biologe und Politiker; Generaldirektor der UNO-Organisation für Erziehung, Wissenschaft und Kultur (UNESCO) 1987-1999; Erziehungs- und Wissenschaftsminister 1981-1982; 1981 UNESCO-Sonderberater; 1978 stellv. Generaldirektor der UNESCO

* 27. Januar 1934 Barcelona

Herkunft

Federico Mayor Zaragoza wurde am 27. Jan. 1934 in Barcelona als Sohn eines Pharmaunternehmers geboren.

Ausbildung

M. studierte an der Universität Madrid Pharmazie, schloss seine Studien mit Auszeichnung ab und promovierte 1958 zum Dr. pharm. In seiner weiteren wissenschaftlichen Arbeit widmete er sich vor allem molekularbiologischen und biochemischen Fragen.

Wirken

1963 wurde M. Professor für Biochemie an der Universität Granada. Von 1968 bis 1972 war er dort auch Rektor und gehörte in dieser Funktion dem Ständeparlament (Cortes) der Franco-Ära an. Anschließend leitete er die Abteilung für Molekularbiologie an der Universität Madrid und gründete 1973 das "Centro Severo Ochoa", das sich zur wichtigsten Institution der molekularbiologischen Forschung in Spanien entwickelte. Außerdem wurde M. zum Präsidenten des staatlichen Wissenschaftsrates CSIC berufen. Eine Zeit lang wirkte er an der britischen Universität Oxford. Als Wissenschaftler spezialisierte sich M. auf Grenzbereiche zwischen Pharmakologie und Humanphysiologie, insbesondere befasste er sich mit der Biochemie im Gehirn des ungeborenen Kindes.

Neben seiner Hochschularbeit engagierte sich M. zunehmend auch politisch. Von 1974 bis 1976 ...